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Projektmanagement

Scrum und agiles Projektmanagement verständlich erklärt

Das monday.com Team 8 Min. Lesezeit
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Wenn du die letzten Jahre nicht gerade auf einer einsamen Insel gelebt hast, hast du es wahrscheinlich mitgekriegt: Unternehmen arbeiten heute mit Scrum und Agile. Und das steht für: agiles Projektmanagement.

Aber was ist Scrum? Und was sind die sogenannten Scrum-Rollen im agilen Projektmanagement?

Wir schauen uns im Folgenden die Grundlagen von Scrum und Agile einmal genauer an, also lies weiter.

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Was ist Scrum?

Scrum ist eine beliebte Arbeitsmethode im Projektmanagement, die auf agilen Vorgehensweisen basiert.

 

Kurz gesagt: Mit Scrum haben Teams eine neue Methode, um komplexe Herausforderungen zu bewältigen.

Scrum wurde entwickelt, um flexibler sein zu können. Die Teams organisieren dabei ihre Arbeit in phasenweisen Abschnitten: den so genannten „Sprints”. Jeder Sprint dauert im Schnitt ein bis zwei Wochen und am Ende jedes Sprints überprüft das Scrum-Team die geleistete Arbeit.

So verwenden wir Scrum bei monday.com:

 

 

Wie unterscheidet sich Scrum von Wasserfall?

Traditionelle Projekte werden oft ein Jahr im Voraus geplant – manchmal sogar länger. Das bedeutet, dass in einem so langen Zeitraum auch viel schief gehen kann.

Zum Beispiel können sich Kundenwünsche und -erwartungen ändern, oder neue Technologien könnten ein Projekt sogar überflüssig machen. Und mit Scrum und einem agilen Projektmanagement-Stil können Unternehmen einzelne Phasen jetzt leichter an unerwartete Veränderungen anpassen.

Bei dieser Arbeitsmethode wird der Projektplan in kurzen Abständen immer wieder neu überprüft und das Feedback am Ende jedes Sprints ausgewertet. Dadurch wird garantiert, dass das Projekt immer noch auf die Bedürfnisse der Kunden und/oder die Erwartungen der Stakeholder abgestimmt ist.

Die wichtigsten Vorteile des Scrum-Frameworks:

  • Einfache Verwaltung neuer und wechselnder Prioritäten, ohne dass ein Projekt aus der Planung gerät
  • Bessere Abstimmung und Kommunikation zwischen Teams und Stakeholdern
  • Größere Konsistenz der Arbeit, da die Teammitglieder besser zusammenarbeiten

 

Einer der größten Unterschiede zwischen Scrum und dem traditionellen Projektmanagement ist die Strukturierung der Teams. Bei traditionellen Ansätzen wie Waterfall (Wasserfall) verfolgen die Manager in der Regel einen autoritären Führungsstil, im Sinne von Kommando und Kontrolle. Kurz gesagt, die Mitarbeiter folgen den Anweisungen des Managements.

Durch Scrum und Agile haben Teams jedoch mehr Autonomie darüber, wie ihre Arbeit erledigt wird. Die Führungskraft legt zwar die grundsätzlichen Ziele fest und sorgt dafür, dass die Teams agile Prinzipien anwenden. Jedoch erhalten die Teams, die direkt am Projekt beteiligt sind, mehr Einfluss auf die Planung und Ausführung ihrer Arbeit.

Als nächstes wollen wir uns einmal ansehen, wie das Team-Management bei Scrum strukturiert ist.

Was sind die üblichen Scrum-Rollen?

Es gibt drei Kernrollen, die ein Scrum-Team ausmachen: Product Owner, Scrum Master und Entwicklungsteam.

 

 Understanding the basics of Scrum roles

Jede Position spielt eine wichtige Rolle, um den Erfolg des Projekts zu gewährleisten und die strategischen Ziele sowie Sprint-Ziele des Unternehmens zu erreichen. Hier ist es auch empfehlenswert mit Team-Management-Profilen zu arbeiten.

Wenn alle drei Rollen gut koordiniert werden und effektiv zusammenarbeiten, erhöht sich die Flexibilität und die Teams werden in ihren Leistungen konsistenter.

Der Product Owner

Der Product Owner ist das gemeinsame Sprachrohr der Stakeholder (Führungskräfte und Kunden). Das heißt, er ist dafür verantwortlich, die Bedürfnisse und Erwartungen der Stakeholder in Erfahrung zu bringen und sie in Form von User Stories und Epics weiter zu vermitteln.

  • User Stories: Diese Geschichten stellen eine Art Mini-Projekte dar. Eine Geschichte ist eine grundlegende Arbeitseinheit, die aus kleinen Aufgaben besteht.
  • Epics: Eine Sammlung von Geschichten, die eine größere Arbeitseinheit bilden, die nicht in einer einzigen Phase abgeschlossen werden kann.

 

Es ist die Aufgabe des Product Owners, die Projektvision zu entwerfen, die Projektziele festzulegen und die Prioritäten zu setzen. Das heißt, im Wesentlichen ist er der Architekt, der den Bauplan erstellt – aber seine Aufgabe ist auch, das Projekt auf die Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden und Stakeholder abzustimmen da er die Anforderungen an das Produkt kennt.

Wenn du mehr über Stories und Epics erfahren möchtest, lies unseren detaillierten Leitfaden zur agilen Planung.

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Der Scrum Master

Der Scrum Master ist das Bindeglied zwischen dem Team und dem Product Owner.

Im Gegensatz zu Managern im traditionellen Sinn, sind Scrum Master nicht dafür zuständig, ihren Teams Befehle zu erteilen. Stattdessen agieren sie als Führungskräfte und sind für Folgendes verantwortlich:

  • Beseitigung von Hindernissen für das Team, seine Ziele zu erreichen
  • Sicherstellen, dass die Teams stets dem Scrum-Guide folgen
  • Sprint-Review und Kontinuierliche Verbesserung von einem Sprint zum nächsten

 

Scrum Master arbeiten eng mit dem Product Owner zusammen, um das Product-Backlog und Sprint-Backlog (die Liste der zu erledigenden Aufgaben) zu verwalten. Sie moderieren Scrum-Events, während sie gleichzeitig das Entwicklungsteam zum Erfolg führen. In dieser Hinsicht fungieren sie als Koordinatoren, Coaches und Projektleiter.

Bei monday.com verwenden wir im Projektmanagement eigentlich keinen Scrum Master.

„Bei monday.com sind wir eher der Meinung, dass sich jeder selbst managen kann. Wir können das selbst und wir alle kümmern uns um die Aufgaben, die uns zugewiesen werden,“ – Itay Cohen, monday.com Developer

Das Entwicklungsteam

Das Entwicklungsteam führt die Arbeit in jedem Sprint aus. Die Teammitglieder sind für die Auswahl und den Abschluss der im Product Backlog zugewiesenen Aufgaben verantwortlich, während der Scrum-Master ihnen hilft, das agile Framework zu befolgen.

Entwicklungsteams haben mehr Autonomie als ihre Kollegen, die an traditionellen Wasserfall-Projekten arbeiten. Sie legen zwar nicht die Projektziele fest, aber das Entwicklungsteam kann planen, wie es seine Arbeit erledigen will.

Die Selbstorganisation des Teams ist ein wichtiger Bestandteil des agilen Arbeiten. Denn eine größere Autonomie bedeutet, dass das Team die Verpflichtungen und die Verantwortung teilen. Und das fördert ein stärkeres Gefühl der Eigenverantwortung für ihre Arbeit.

Darüber hinaus sind Entwicklungsteams funktionsübergreifend aufgestellt. Das heißt, sie setzen sich aus Mitgliedern aus verschiedenen Abteilungen im Unternehmen zusammen.

Die Mitglieder werden nicht aufgrund ihrer Titel ausgewählt, sondern aufgrund der Fähigkeiten, die sie in das Team einbringen können. Bei Scrum-Projekten ist es üblich, dass Experten mit Erfahrung in verschiedenen Bereichen wie Marketing, IT und Vertrieb im selben Team zusammenarbeiten.

Wie führe ich die Scrum-Methode ein?

Die Rollen und Zuständigkeiten in Scrum unterscheiden sich erheblich von denen in traditionellen Teams. Deshalb haben traditionelle Manager laut Berichten oft Schwierigkeiten mit der querverlaufenden Führungsstruktur, wenn sie sich vom autoritären Führungsstil lösen und auf agile Praktiken umstellen.

Rechne mit Wachstumsschmerzen, während deine Organisation mehr über Scrum lernt. Ein agiles Team (bzw. eine agile Organisation) zu werden, braucht Zeit.

So kannst du bei der Einführung der Scrum-Methoden Rückschläge minimieren:

  • Hol dir die Unterstützung der Stakeholder:

 

Für die reibungslose Einführung von Scrum hilft es, einen Executive Sponsor zu haben, der den Wert des agilen Frameworks versteht. Einem guten Sponsor ist bewusst, dass es in der Anfangsphase Hindernisse geben wird. Er wird dein Projekt weiterhin unterstützen und die Teams ermutigen, dem Scrum-Framework zu folgen.

  • Starte bescheiden:

 

Versuch gar nicht erst, Scrum über Nacht in deiner gesamten Organisation einzuführen. Beginne mit einem Projekt. Mach dich mit Agile vertraut, lerne, was für dein Unternehmen am besten funktioniert und führe Scrum nach und nach bei weiteren Projekte ein.

  • Erwarte keine sofortigen Erfolge:

 

Scrum ist ein Prozess. Es dauert seine Zeit, bis sich die Teams daran gewöhnen, kohärent zusammenzuarbeiten und sich in diesem Modell zurechtzufinden.

  • Mach dir bewusst, was Agile bewirken soll:

 

Viele Unternehmen führen Scrum ein und sind später von den Ergebnissen enttäuscht, weil sie den Zweck von Agile und Scrum nicht verstehen. Zur Erinnerung: Diese Methoden sorgen nicht dafür, dass Teams Projekte schneller abschließen. Stattdessen helfen sie ihnen, flexibler zu werden und konsistenter bei der Dauer und der Qualität der abgelieferten Arbeit. Mit der Zeit lernen die Teammitglieder, was sie innerhalb eines Sprints schaffen können und was nicht – und das kann die Ablieferung beschleunigen.

Das Geheimnis des Erfolgs von agilem Projektmanagement und Scrum

Das Erfolgsgeheimnis von agilem Projektmanagement ist eine gute Zusammenarbeit zwischen den drei Kernrollen von Scrum. Dabei kann das Work OS von monday.com helfen.

Mit der monday.com Projektmanagement-Software können sich Scrum-Teams organisieren, zusammenarbeiten und bei jedem Schritt im Kontakt bleiben. Von der visuellen Verfolgung von Arbeitsabläufen in Gantt-Charts bis zum Austausch wichtiger Projektinformationen – Teams können monday.com nutzen, um Scrum-Projekte zu planen und durchzuführen.

Wir bieten eine große Auswahl an komplett anpassbaren, sofort einsatzbereiten Vorlagen für Scrum- und agile Teams. So kannst du mit nur wenigen Mausklicks deine Projekte an den Start bringen. Und wenn du möchtest, kannst du auch deinen eigenen visuellen Workflow von Grund auf neu erstellen.

Was auch immer es ist – monday.com hat alles, was du brauchst, um deine Projekte zum Erfolg zu führen.

monday.com scrum planning template

Sieh dir an, wie einfach es ist, deine Projekte mit unserer Vorlage zur Scrum-Sprintplanung anzulegen:

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