Als Projektmanager/in bist du immer bestrebt, deine Teams schneller und produktiver arbeiten zu lassen, ohne ihre Arbeitsabläufe komplett zu überarbeiten.
Für viele Teams bestand die Lösung darin, Kanban oder Scrum einzusetzen, zwei effektive Projektmanagement-Frameworks, die die agile Methode zum Leben erwecken.
Scrum und Kanban unterscheiden sich zwar in ihren Abläufen, zielen aber beide darauf ab, Teams dabei zu helfen, produktiver zu arbeiten, die Zusammenarbeit im Team zu verbessern und das Produkt schneller zu liefern.
Aber mit einigen Teamleitern, die Scrum befürworten und anderen, die für Kanban plädieren, woher weißt du, welches Framework du für dein Team verwenden sollst?
In diesem Artikel gehen wir auf die wichtigsten Unterschiede zwischen Kanban und Scrum ein, zeigen ihre Gemeinsamkeiten auf und geben Tipps für die Wahl der richtigen Methode. Und wenn du die Idee eines hybriden Ansatzes magst, zeigen wir dir, wie du mit monday.com das Beste aus beiden Frameworks herausholen kannst.
Teste monday devWas ist Kanban?
Kanban ist ein agiles Framework für das Projektmanagement, das visuelle Ziele und Aufgaben verwendet, um Arbeitsabläufe zu verwalten und die Effizienz und den Output zu maximieren. Die kontinuierliche Workflow-Struktur und die Kommunikation in Echtzeit sorgen dafür, dass Teams agil bleiben und bereit sind, Prozesse anzupassen und zu verbessern.
Es ist vorwiegend für seinen Einsatz in der DevOps-Softwareentwicklung bekannt, eignet sich aber auch hervorragend für alle Arten von Unternehmensteams mit zahlreichen eingehenden Anfragen unterschiedlicher Priorität und Größe.
Erfahre mehr über die Kanban-Methode.
Was ist Scrum?
Scrum ist ein agiles Framework für das Projektmanagement, das Teams dabei hilft, ihre Arbeit durch eine Reihe von Werten, Prinzipien und Praktiken zu strukturieren und zu verwalten. Es basiert auf einer empirischen Prozesskontrolle, bei der Entscheidungen auf der Grundlage von Beobachtung, Erfahrung und Experimenten getroffen werden, und hat drei Säulen: Transparenz, Kontrolle und Anpassung.
Scrum schreibt vor, die Arbeit in Ziele aufzuteilen, die innerhalb von zeitlich begrenzten Iterationen – Sprints genannt – zu erledigen sind, und beinhaltet auch tägliche Stand-up-Meetings oder Daily Scrums, um den Fortschritt zu bewerten. Es wird häufig in der Softwareentwicklung und anderen Branchen eingesetzt.
Erfahre mehr über die Scrum-Methode.
Kanban vs. Scrum: Was sind die Unterschiede?
Da wir nun ein allgemeines Verständnis beider Frameworks haben, kommen wir zu der großen Frage: Was sind die Unterschiede zwischen Kanban vs. Scrum?
Kanban vs. Scrum: Rollen und Verantwortlichkeiten
Kanban hat keine vordefinierten Rollen, obwohl die meisten Teams einen Projektmanager haben. Teammitglieder arbeiten zusammen und helfen einander, um das Arbeitspensum auszugleichen.
In Scrum hingegen gibt es drei definierte Rollen:
- Verantwortliche/r für das Produkt: Er/sie steuert die allgemeine Vision und die Ziele, steht in Kontakt mit den Stakeholdern und leitet das Team an.
- Scrum Master: Verstärkt die Scrum-Werte während der Meetings, gibt die Zeitleisten vor und hält die Teammitglieder bei der Stange.
- Teammitglieder: Führen die vereinbarte Arbeit aus der Sprintplanung aus.
Kanban vs. Scrum: Kadenz und Zeitleiste
Bei Kanban fließt die Arbeit kontinuierlich, bis das Projekt endet. Es ist flexibler und hat keine festen Anfangs- und Endtermine für bestimmte Aktivitäten, und es gibt keine vorgeschriebene Sprintlänge oder einen festen Zeitplan.
Scrum hingegen arbeitet mit zeitlich begrenzten Iterationen, die in der Regel eine bis vier Wochen dauern und als Sprints bezeichnet werden. Jeder Sprint hat ein festes Start- und Enddatum, und die Arbeit wird in Blöcken innerhalb dieser Sprints geliefert, was eine besser vorhersehbare Umgebung schafft.
Kanban vs. Scrum: Release-Methodik
Bei Kanban werden die Ergebnisse in ihrem eigenen Tempo freigegeben, wenn sie fertig sind, ohne einen festen Zeitplan. Dieser flexible Ansatz bedeutet, dass eine Leistung früher oder später freigegeben werden kann, ohne dass eine Überprüfung erforderlich ist.
In Scrum hingegen werden die Ergebnisse in der Regel am Ende eines jeden Sprints veröffentlicht. Dieser weniger flexible Ansatz bedeutet, dass die Freigabe von Leistungen enger mit dem Sprintplan und der Sprint-Prüfung verknüpft ist.
Kanban vs. Scrum: Primäre Metriken
Die wichtigste Kennzahl bei Kanban ist die Zykluszeit, die angibt, wie lange es dauert, einen Teil eines Projekts von Anfang bis Ende abzuschließen. Es hilft den Teams, mögliche Engpässe zu erkennen.
In Scrum ist die wichtigste Kennzahl die Velocity, die den Umfang der Arbeit misst, die ein Team in einem Sprint erledigt. Es hilft Teams zu verstehen, wie viel Arbeit sie in einem bestimmten Zeitrahmen leisten können, und ermöglicht so eine genauere Planung und Vorhersage.
Kanban vs. Scrum: Anpassungen und Änderungen
Bei Kanban können die Teams jederzeit während des Projekts Änderungen vornehmen, um eine kontinuierliche Verbesserung zu ermöglichen. Es ist ein anpassungsfähiger und weniger starrer Ansatz, um Änderungen zu verwalten.
In Scrum sind Änderungen und Modifikationen während des laufenden Sprints nicht erwünscht, und die Teams müssen sich im nächsten Sprint mit den Anforderungen befassen.
Kanban vs. Scrum: Was haben sie gemeinsam?
Trotz ihrer Unterschiede haben Kanban und Scrum einige Gemeinsamkeiten.
- Beide nutzen visuelle Boards, um den Fortschritt nachzuverfolgen und die Arbeit zu verwalten.
- Beide fördern die kontinuierliche Verbesserung bei der Erreichung des Projektziels.
- Beide Frameworks fördern die Verbesserung von Prozessen, die Zusammenarbeit im Team und den Wissensaustausch.
Obwohl sie unterschiedliche Ansätze verfolgen, haben sie gemeinsame Prinzipien und Werte, die sie für das Führen von Projekten und die Einführung der agilen Methodik praktisch machen.
Teste monday devKanban vs. Scrum: Vorteile und Nachteile
Falls sowohl Scrum als auch Kanban den Teams helfen, die gleichen Ziele zu erreichen, wie kannst du dann entscheiden, welches das Beste für dein Team ist? Lass uns die Vor- und Nachteile der einzelnen agilen Frameworks abwägen.
Vorteile von Kanban:
- Ermöglicht eine kontinuierliche Bereitstellung und bietet die Flexibilität, jederzeit Anpassungen im Produktionszyklus vorzunehmen.
- Konzentriert sich auf die Visualisierung von Workflows und die Optimierung von Prozessen, was zu weniger Verschwendung und mehr Effizienz führt.
- Eignet sich für flexible, zusammenarbeitende und selbstorganisierende Teams.
Nachteile von Kanban:
- Da es keine zeitlichen Beschränkungen gibt, können die Lieferungen möglicherweise langsamer erfolgen.
- Veraltete Kanban-Boards können die Produktivität beeinträchtigen, wenn sie nicht richtig gewartet werden.
Vorteile von Scrums:
- Bietet ein strukturiertes Framework zum Verwalten der Arbeit in festen Sprints, was zu einem vorhersehbaren und transparenten Zeitplan führt.
- Hilft Teams, ihre Arbeit durch feste Deadlines und Anforderungen zu strukturieren und zu verwalten.
- Geeignet für funktionsübergreifende Teams mit klaren Rollen und Verantwortlichkeiten.
Nachteile von Scrum:
- Erfordert regelmäßige Treffen, um Sprints zu überprüfen und Verbesserungsmöglichkeiten zu finden.
- Es kann für weniger erfahrene Teammitglieder eine Herausforderung sein, sie effektiv zu verwalten.
Welches Framework am besten geeignet ist, hängt von der Art der Projekte ab, an denen dein Team arbeitet, und von seiner Bereitschaft, eine neue Methode zu übernehmen.
Hol mit einem hybriden Ansatz das Beste aus beiden Welten heraus
Viele Teams entscheiden sich dafür, Kanban zusammen mit Scrum zu verwenden, oder kombinieren beide Methoden in einem hybriden Ansatz. Es gibt zwei Möglichkeiten, die beiden Frameworks gemeinsam zu nutzen.
Scrumban-Framework einführen
Der erste Ansatz ist, Scrumban auszuprobieren – ein hybrides Framework, das die Struktur von Scrum mit der Flexibilität und der visuellen Darstellung von Kanban verbindet.
Scrumban verwendet kurze Iterationen – ähnlich wie Scrum-Sprints – um die Ergebnisse zu kontrollieren und zu verwalten. Außerdem können visuelle Boards – wie Scrum- und Kanban-Boards – den Status von Aufgaben nachverfolgen und in Bearbeitung befindliche Arbeiten ausführen.
Scrumban eignet sich gut für bestimmte Anwendungsfälle, bei denen Scrum oder Kanban allein nicht ausreichen, z. B. bei Softwareentwicklungsprojekten mit sich ändernden Anforderungen oder Projekten, bei denen sich der Umfang vergrößert. So können Teams sowohl von den Vorgaben von Scrum als auch von der Freiheit von Kanban profitieren, was es zu einer flexiblen und effizienten Methode macht, um Projekte jeder Größe zu verwalten.
Erwäge eine digitalen Lösung, die beides ermöglicht
Die Alternative zu Scrumban besteht darin, eine Softwareplattform zu wählen, die es dir ermöglicht, die wichtigsten Funktionen aus beiden Frameworks zu nutzen. Mit diesem Ansatz kannst du einem Framework gegenüber dem anderen den Vorrang einräumen und trotzdem von spezifischen Funktionen profitieren, die du hilfreich findest.
Mit monday dev erhältst du eine Kanban-Ansicht und eine Scrum Sprint Planning Vorlage. Gleichzeitig bietet die Plattform genug Struktur, um den Einzelnen dabei zu helfen, den Überblick über seine Aufgaben zu behalten, mit Kollegen zu kommunizieren und seine Arbeit mit über 150 codefreien Automatisierungen effizient zu erledigen.
Mit Elementen von Scrum und Kanban bringt monday dev Teams in einem digitalen Arbeitsbereich zusammen, der für Zusammenarbeit, Anmerkungen, Planung und Nachverfolgung der Arbeit mit Echtzeit-Dashboards konzipiert ist, um datenbasierte Entscheidungen zu treffen.
Teste monday devKombiniere Kanban und Scrum mit monday.com
Die Wahl zwischen Kanban und Scrum ist wie verschiedene Routen zum selben Ziel zu nehmen. Die Fahrt wird anders verlaufen, aber irgendwann kommst du dort an. Jedes Framework hat seine Vorteile und hilft Teams dabei, schneller zu arbeiten, die Zusammenarbeit zu verbessern und mehr Wert zu schaffen.
Letztlich hängt die Entscheidung, welches die beste Methode für dein Team ist, davon ab, ob du den Umfang und die Komplexität deiner Projekte verstehst, sowie von der Bereitschaft deiner Teamkollegen, neue Arbeitssysteme zu übernehmen.
Anstatt sich für ein Framework zu entscheiden, wählen viele Manager/innen einen hybriden Ansatz oder wählen die Elemente aus, die am besten zu ihren Bedürfnissen passen. In jedem Fall brauchen sie eine leistungsstarke, intuitive und kompetente Projektmanagement-Plattform.
Mit monday dev, das auf dem robusten Work OS von monday.com erstellt wurde, bekommst du das Beste aus Kanban und Scrum in einer einzigen Plattform für die Zusammenarbeit, einschließlich:
- Workflow Management: Straffe deinen kompletten Entwicklungs-Workflow, einschließlich der Erstellung von Roadmaps, Sprints, Backlogs, der Nachverfolgung von Bugs und retrospektiven Elementen, an einem zentralen Ort.
- Sprint-Management: Ermögliche es Teams, ihre Scrum-Sprints von Anfang bis Ende an einem zentralen Ort zu verwalten, von der Sprintplanung über tägliche Stand-ups bis zu Retro- und Sprint-Reviews.
- Kanban-Ansicht: Erstelle einen kontinuierlichen und visuellen Workflow und verschaffe dir vollständige Transparenz über die Entwicklungsaufgaben deines Teams, um die Effizienz zu optimieren.
- Ansicht des Arbeitspensums: Visualisiere den projektübergreifenden Arbeitsspensum mit einer Gesamtübersicht und detaillierten Daten, um zu sehen, wie sich die Aufgaben auf die Teammitglieder verteilen.
- Agile Berichterstattung: Passe deine eigenen Berichte in Echtzeit an, einschließlich eines Flussdiagramms sowie Burnup- oder Burndown-Diagrammen.
Mit monday dev kann dein Team kommunizieren, Statusaktualisierungen vornehmen, Fragen stellen, Probleme lösen, Informationen austauschen und den Fortschritt mit einem Kanban-, Scrum- oder Hybridmodell visualisieren.