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Entwicklung

Agile vs Waterfall: Was ist der Unterschied zwischen den Methoden?

Sofia Doßmann 10 Min. Lesezeit
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Agile und Waterfall (auch bekannt als Agil vs Wasserfall) sind zwei beliebte Projektmanagement-Modelle, die mit komplett unterschiedlichen Methoden arbeiten, um ein Projekt zum Erfolg zu führen. Agile ist „schlank“ und flexibel und lässt Spielraum, um jederzeit Änderungen an einem Projekt vorzunehmen, egal wie weit man fortgeschritten ist. Im Gegensatz dazu ist Waterfall klar strukturiert und legt jeden Schritt von Anfang bis Ende fest.

Was ist also die bessere Wahl? Die Entscheidung zwischen Waterfall und Agile hängt vor allem von deinem Team und deinem Projekt ab. Deshalb gehen wir die beiden Methoden im Detail durch und schauen uns an, wie du sie bei monday dev einsetzen kannst.

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Was ist die agile Methode?

Die Agile Methode ist eine kollaborative Projektmanagement-Methode. Größere Projekte werden in kleinere Aufgaben unterteilt, die die involvierten Teams gemeinsam angehen. Diese Methodik basiert auf den 12 Prinzipien des agilen Manifests, das heißt, der Fokus liegt auf Flexibilität und teamübergreifender Zusammenarbeit. Sie bietet eine Alternative zur starren Schritt-für-Schritt-Struktur der anderen, linearen Methoden, damit es einfacher ist, ein Projekt an sich verändernde Bedingungen anzupassen.

Agiles Projektmanagement geht in Iterationen oder Sprints vor. Jede Iteration ist eine kleine Teilablieferung des Projekts mit einer kurzen Frist (in der Regel 1-3 Wochen), an dem das Team fokussiert arbeitet und wenn es fertig ist, Feedback dazu erhält. Das Team nimmt dann den wertvollen Input auf und passt das Projekt in jedem weiteren Sprint daran an.

Ein Agile Beispiel

Stell dir vor, ein Software-Entwicklungsteam soll ein Produktivitätstool für ein kleines Unternehmen entwickeln. In Agile würde der Prozess folgendermaßen aussehen:

  • Projekt-Kickoff: Der Projektmanager entwirft eine Vision der wichtigsten Funktionen des Tools ohne detaillierte Anforderungen.
  • Iterative Entwicklung: Je nach Priorität und Feedback arbeitet jedes Team an einer Funktion im Product Backlog. Sie arbeiten während des gesamten Projektzeitraums in kurzen Sprints, um eine funktionsfähige Version des Produkts zu entwickeln.
  • Kontinuierliche Tests und Feedback: In jedem Sprint sind Tests integriert, um Fehler sofort zu erkennen. Am Ende jedes Sprints wird die Version den Stakeholdern präsentiert, um den nächsten Sprint entsprechend auszurichten.
  • Einsatz: Ein Minimum Viable Product („minimal brauchbares oder existenzfähiges Produkt“) des Produktivitätstools wird veröffentlicht.
  • Fortlaufende Entwicklung und Wartung: Das Projektteam fügt weitere Funktionen hinzu, behebt Fehler und verbessert die nachfolgenden Sprints auf Basis von Nutzerfeedback und Geschäftsanforderungen.

Was ist die Waterfall-Methode?

Das Wasserfallmodell gibt es seit 1970, als Dr. Winston Royce sie als Lösung für große Softwareentwicklungsprojekte beschrieb. Dieses lineare Konzept basiert auf der Idee, dass Projekte aus Schritten bestehen, die nacheinander folgen. Wenn du alle Schritte deines Projekts in eine Reihenfolge bringst, fallen sie wie ein Wasserfall (daher der Name).

Ein Waterfall Beispiel

Wenn dasselbe Software-Entwicklungsteam die Waterfall Methode verwendet, um das Produktivitätswerkzeug zu entwickeln, würde der Prozess folgendermaßen aussehen:

  • Anforderungen ermitteln: Der Projektleiter erstellt einen klar definierten Projektumfang mit allen Funktionen, die das Tool haben muss.
  • Produktdesign: Eine detaillierte Design-Dokumentation leitet die Entwicklung an.
  • Implementierung: Die Programmierer folgen einem sequentiellen Prozess, der auf den in der Entwurfsphase festgelegten Modulen basiert.
  • Testen: Das System wird gründlich auf Bugs, Leistungsprobleme und die Übereinstimmung mit den ursprünglichen Anforderungen getestet.
  • Einsatz: Nachdem alle Fehler behoben wurden, wird das Tool für die Kunden bereitgestellt.
  • Wartung: Das Projektteam kümmert sich um alle Probleme, die nach der Einführung auftreten.

Was ist der Unterschied zwischen Agile vs Waterfall?

Obwohl beide Projektmanagement-Methoden das gleiche Ziel haben – ein erfolgreiches Projektergebnis zu liefern – unterscheiden sie sich in ihren Ansätzen deutlich. Die Modelle Wasserfall und Agile liegen mehr als 30 Jahre auseinander,  mit den folgenden wichtigsten Unterschieden:

Agile vs Waterfall: Methode

Das Waterfall-Modell ist linear und folgt einer Abfolge von Entwicklungsphasen, von denen jede abgeschlossen sein muss, bevor die nächste beginnt. Es ist ein starrer, strukturierter Ansatz mit wenig Spielraum für Änderungen, sobald eine Phase eingeleitet wurde.

Im Gegensatz dazu lebt die Agile Methodik von ihrem iterativen Ansatz, bei dem jeder Sprint dazu dient, einen kleinen, brauchbaren Projektabschnitt zu liefern. Dieser flexible Ansatz macht schnelle Anpassungen möglich.

Agile vs Waterfall: Schwerpunkt

Bei der Wasserfall-Methodik geht es darum, sich an den Plan zu halten. Jede Projektphase wird genauestens dokumentiert und jeder wird dazu angehalten, seine Rolle und seine Anforderungen zu verstehen, bevor das Projekt beginnt.

Agile ist „gesprächiger“ und fließender – das Modell baut auf kontinuierliches Feedback und die aktive Beteiligung aller Stakeholder, um die Richtung des Projekts zu bestimmen. Dieses Feedback macht es leicht, Änderungen auch noch später im Projektzyklus einzubauen.

Agile vs Waterfall: Ablieferung

Bei Agile liegt der Schwerpunkt auf der schnellen Bereitstellung funktionierender Software in Form von schnellen, schrittweisen Releases. Bei Agile steht immer eine funktionsfähige Version des Produkts zur Verfügung, wenn auch mit unterschiedlichen Fertigstellungsgraden während des Projektlebenszyklus.

Wasserfall ist ganz klar ein langsamerer und methodischerer Ansatz. Obwohl die Stakeholder nicht erwarten, dass sie bis zum Ende des Projekts ein voll funktionsfähiges Produkt erhalten, haben sie an wichtigen Meilensteinen ein klares Bild davon, wie der Zeitplan des Projekts verläuft.

Agile vs Waterfall: Anforderungen

Agile ist vielseitig – man muss die Projektanforderungen im Voraus nicht zu 100 % kennen. Durch das anpassungsfähige Arbeitsframework macht Agile spontane Anpassungen möglich, sogar mitten in einem Projekt.

Waterfall ist das Gegenteil von Agile – es legt die Anforderungen zu Beginn des Projekts fest, was spätere Änderungen schwierig und potenziell kostspielig macht.

Agile vs Waterfall: Kundeninvolvierung

Bei Agile wird der Kunde oder Product Owner während des gesamten Entwicklungsprozesses aktiv einbezogen. Wenn du nach dieser Methode arbeitest, musst du deine Produkte in den verschiedenen Entwicklungsstadien präsentieren können, auch wenn sie noch etwas unfertig aussehen. Der Vorteil ist, dass du etwas entwickelst, das die Kundenzufriedenheit erhöht und den Projekterfolg sicherstellt, da du dafür sorgen kannst, dass das Endprodukt den gewünschten Anforderungen entspricht.

Bei der Wasserfall-Methode geht es eher um den „Ta-da“-Moment, da du deinen Kunden ein fertiges Produkt präsentierst und hoffst, dass es die gewünschte Reaktion hervorruft. Die Beteiligung der Kunden ist auf die Anfangsphase des Projekts beschränkt, und du erhältst erst wieder Feedback von deinen Kunden, wenn du das Produkt testen oder einsetzen kannst.

Waterfall vs Agile: Vor- und Nachteile der Methoden

Versuchst du immer noch, dich zwischen Waterfall vs Agile zu entscheiden? In der folgenden Tabelle findest du einen klaren Vergleich der Vor- und Nachteile der beiden Methoden:

MethodeAgileWaterfall
VorteileFlexibel und anpassungsfähig an Veränderungen

Schwerpunkt auf Einbeziehung des Kunden und sein Feedback


Häufige Lieferung von Produktinkrementen ermöglicht die frühzeitige Erkennung von Problemen

Verbessert die Produktqualität durch kontinuierliches Testen und Verfeinern

Fördert die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Teammitgliedern und Stakeholdern
Vorhersehbarer Zeitplan und Budget

Klare Dokumentation und Anforderungen machen den Projektumfang leichter verständlich


Gut definierte Phasen erleichtern die Verwaltung und Planung

Geeignet für Projekte mit festen Anforderungen und minimalen Änderungen

Ideal für Projekte, bei denen die Qualitätskontrolle zentralisiert ist und die Dokumentation Vorrang hat
NachteileWeniger vorhersehbares Budget und Zeitplan aufgrund der flexiblen und anpassungsfähigen Natur

Erfordert ein hohes Maß an Kundenbeteiligung, was eine Herausforderung sein kann, wenn die Stakeholder nicht ohne Weiteres verfügbar sind

Die Ressourcennutzung kann weniger effizient sein, wenn sie nicht gut gemanagt wird.

Es kann zu einer übermäßigen Dokumentation kommen, wenn sich die Anforderungen und Lösungen häufig ändern.

Gefahr der Ausweitung des Projektumfangs ohne sorgfältiges Backlog-Management und Prioritätensetzung
Unflexibel gegenüber Änderungen, sobald das Projekt begonnen hat, und daher kostspielig oder schwierig, späte Anpassungen einzubauen
Risiko, ein Produkt zu liefern, das zum Zeitpunkt der Fertigstellung nicht mehr den Bedürfnissen der Nutzer oder den Marktbedingungen entspricht

Sequentielle Phasen können zu Verzögerungen führen, wenn eine Phase die geplante Dauer überschreitet

Kann zu erheblicher Verschwendung führen, wenn das Projekt zu einem späten Zeitpunkt abgebrochen oder radikal geändert wird

Weniger Möglichkeiten zur iterativen Verfeinerung auf der Grundlage von Nutzerfeedback, was sich auf die Relevanz des Endprodukts auswirken kann

Wann sollte man Agile vs Waterfall anwenden?

Wenn du die Basis für ein erfolgreiches Projekt schaffen willst, musst du zum Projektstart die beiden Methoden gegeneinander abwägen und entscheiden, ob du Agile oder Waterfall einsetzen willst.

Agile eignet sich am besten für Projekte, bei denen sich die Anforderungen der Endnutzer ändern können, Hindernisse auftreten können oder die Anforderungen nicht von Anfang an vollständig verstanden werden. Agile ist von Natur aus iterativ und passt sich im Laufe des Projekts an das Feedback der Kunden und Beteiligten an. Es erfordert ein Team von motivierten Selbststartern, die zusammenarbeiten und ihre Arbeit anpassen, ohne ein Detail aus den Augen zu verlieren.

Waterfall eignet sich am besten, wenn vor dem Projektstart der Projektumfang klar und vollständig bekannt ist. Wenn du jeden Schritt kennst, den ein Projekt durchlaufen muss, um es abzuschließen, und das Risiko einer Änderung des Projektumfangs gering ist, wird Wasserfall zu einer unglaublich effizienten Methode, um ein Projekt bis zur Ziellinie durchzuziehen. Es braucht ein Team, in dem jedes Mitglied seine Rolle versteht und alle Anforderungen erfüllt, bevor es zur nächsten Entwicklungsstufe übergeht.

Plane deine agilen Sprints mit monday dev

monday dev ist eine flexible Plattform, die für Produkt- und F&E-Teams entwickelt wurde, um alle Aspekte der Produktentwicklung von der Strategie bis zur Markteinführung zu steuern. monday dev basiert auf dem robusten monday.com Work OS und ist vollgepackt mit anpassbaren Funktionen, die dein agiles Team vorwärtstreiben und jedes einzelne Projekt zu Höchstleistungen führen. Die folgenden Funktionen stellen sicher, dass du so planst, ausführst und zusammenarbeitest, dass du bessere Produkte schneller liefern kannst:

  • Sprint-Management: Verschaffe dir in monday dev einen sofortigen Überblick über deine agilen Sprints, indem du jedem Sprint eine verantwortliche Person, einen Status, Prioritäten und Zeitvorgaben zuordnest. DE hero dev
  • Burndown-Diagramme: Erkenne mögliche Engpässe, indem du den verbleibenden Aufwand mit dem idealen Sprint-Fortschritt abgleichst.
  • Kanban-Boards: Richte mit der anpassbaren Dashboard-Ansicht deine monday dev Boards ein. Du maximierst deine Effizienz, indem du für volle Transparenz über die laufenden Entwicklungsaufgaben deines Teams sorgst.
  • Integrationen: monday dev lässt sich mit mehr als 72 verschiedenen Tools integrieren, darunter so wichtige wie GitHub und GitLab, um Bugs automatisch zu synchronisieren und Updates mit Kundenteams zu teilen. DE board with automations dev

Waterfall-Projekte mit monday dev erstellen

Ist dir ein traditioneller Ansatz für das Projektmanagement lieber? Mit monday dev ist es genauso einfach, den gesamten Lebenszyklus deiner Produkte mit den Funktionen des Wasserfall-Modells zu managen:

  • Roadmap-Planung: Mit monday dev kannst du dein gesamtes Projekt von Anfang bis Ende durchplanen. Mit über 25 Widgets und mehr als 36 Spalten kannst du die perfekte Mischung aus Quartalsplänen, Teamfortschritten, Budgets und mehr anzeigen.
  • Docs zum Wissensmanagement: Erfasse eine detaillierte Wasserfall-Dokumentation und speichere sie an einem zentralen Ort.
  • Automatisierung: Sorge dafür, dass dein Wasserfall kaskadenartig abläuft, indem du Benachrichtigungen einrichtest, die deine Teammitglieder informieren, wenn eine Phase abgeschlossen ist und sie mit den nächsten Schritten beginnen sollen. DE mobile automations dev
  • Gantt-Diagramme: Mach wichtige Projektmeilensteine und Aufgaben-Abhängigkeiten visuell nachvollziehbar, damit Klarheit herrscht, deine Wasserfall-Projekte im Zeitplan bleiben und reibungslos ablaufen.

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Die beste Methode für dein Projekt wählen

Der Erfolg deines Projekts hängt von der richtigen Projektmanagement-Methode ab, und du kannst zwischen Waterfall vs Agile wählen, je nachdem, was zu deinen Bedürfnissen am besten passt. Egal, ob du dich für Agile oder Waterfall entscheidest, monday dev bietet dir einen leistungsfördernden Arbeitsbereich zur Verwaltung deiner Projektabläufe.

Mit seinen vielseitigen, integrierten Werkzeugen sorgt monday dev dafür, dass deine Teams ihre Projekte so steuern können, wie es ihren Bedürfnissen am besten entspricht. Dabei kannst du sowohl von der Flexibilität und dem iterativen Feedback von Agile profitieren als auch vom strukturierten, sequenziellen Ansatz von Wasserfall.

Hast du Lust, monday dev mal auszuprobieren? Dann starte noch heute deine kostenlose Testversion.

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