Wenn du ein Produkt entwickeln möchtest, das die Kundenbedürfnisse erfüllt, und es pünktlich und innerhalb des Budgets herstellen möchtest, brauchst du eine Produkt Roadmap, die dein Team auf diesem Weg effizient anleitet.
Mit einer Produkt Roadmap hat dein Team immer deine übergeordneten Ziele im Auge während die Herstellung voranschreitet, und auch, wenn du vom Kurs abkommst oder sich Probleme auftun. Außerdem ist sie die einzige, zentrale Wissensquelle für dein Team, was vielleicht sogar am wichtigsten ist, damit alle Beteiligten auf die gleichen, klar definierten Ziele hinarbeiten.
In diesem Artikel erklären wir dir alles, was du über die Produkt Roadmap wissen musst – warum du eine Roadmap brauchst, was sie enthalten sollte und wie du sie erstellst. Außerdem zeigen wir dir, wie du sie mit unserer Produktmanagementlösung monday dev schnell einrichten kannst.
Was ist eine Produkt Roadmap?
Eine Produkt-Roadmap (zu dt. „Produkt-Fahrplan“) ist ein übergeordneter Aktionsplan, der die notwendigen Schritte zur Verwirklichung deiner langfristigen Vision und deiner Unternehmensziele aufzeigt. Deine Produkt Roadmap sollte die Vision, die Richtung und die Produktziele umreißen und einen Überblick über die geplanten Funktionen, Meilensteine und Fristen geben.
Produkt Roadmaps bieten den Produktteams einen gemeinsamen, zentralen Ort für alle wichtigen Informationen über das Produkt.
Was sind die Vorteile einer Produkt Roadmap?
Auch wenn es verlockend ist, die Planungsphase einfach zu überspringen und direkt in die Entwicklung einzusteigen, sollte man sich doch die Zeit dafür nehmen. Denn Produkt Roadmaps haben für Produktteams einige große Vorteile:
Eine gemeinsame Produktvision
Nach dem Produkt-Release können sich auch die Umstände schnell ändern und das könnte deine anfänglichen Produktziele infrage stellen. Deshalb sorgt die Roadmap dafür, dass sich dein Produktteam auf das Essenzielle konzentriert. Du kannst sie auf viele Arten strukturieren, z. B. nach Zeit oder nach größeren gewünschten Funktionsgruppen.
Eine zentrale Wissensquelle
In der Produktentwicklung arbeiten mehrere Teams mit unterschiedlichen Prioritäten zusammen. Eine Produkt Roadmap gibt dir einen Überblick über die Produktvision und fasst alle relevanten Produktinformationen an einem Ort zusammen. Du kannst deine Roadmap nutzen, um zu vergleichen, wie die Arbeit voranschreitet, du kannst Analysen verfolgen, Hindernisse erkennen, mit Teammitgliedern zusammenarbeiten und schnell die gesuchten Produktinformationen finden.
Ein Werkzeug zur Priorisierung und Kommunikation
Roadmaps erleichtern die Priorisierung von Funktionen und Initiativen, indem sie alle Produktinformationen zusammenführen auf der Grundlage von Faktoren wie Kundenbedürfnisse, Markttrends, Geschäftsziele und technische Realisierbarkeit. Außerdem sorgen Roadmaps dafür, dass Ressourcen effizient zugewiesen werden können. Und was auch wichtig ist, du kannst dem Rest des Produktteams alle Änderungen an deinen Prioritäten über das gleiche gemeinsame Dokument mitteilen.
Wenn du gerne eine Vorlage für eine Produkt Roadmap, visuelle Dashboards und eine einfache Teamkommunikation möchtest, solltest du dir monday dev ansehen.
5 Arten von Produkt Roadmaps
Zu Beginn ist es wichtig, deine Zielgruppe zu definieren, wenn du deine Roadmap erstellst. Denn es gibt verschiedene Arten von Roadmaps, je nach Zielgruppe und Zielen.
Hier sind einige der gängigen Arten von Produkt Roadmaps:
1. Strategische Roadmap
Zweck: Beschreibt den Wert eines Produkts und die Schritte, die das Produkt zum Erfolg führen, mit Produktzielen, Meilensteinen und Initiativen. Diese Form konzentriert sich im Allgemeinen nicht so sehr auf detaillierte Zeitpläne wie andere Roadmaps.
Zielgruppe: Interne Teams, darunter Stakeholder, Führungskräfte und Entwickler, damit sie sich auf übergeordnete Produktpläne einigen können.
2. Funktionsroadmap
Zweck: Konzentration auf bestimmte Produktmerkmale und wie/ wann sie entwickelt werden.
Zielgruppe: Entwicklungs-, Produkt- und Technikteams, um sich über die Schritte und den Zeitplan abzustimmen, die für den Release bestimmter Funktionen erforderlich sind.
3. Release Roadmap
Zweck: Die geplanten Veröffentlichungstermine eines Produkts zu skizzieren, damit die internen Teams bei der Entwicklung des Produkts auf dem Laufenden bleiben können.
Zielgruppe: Marketing, Vertriebsteams, Produktentwicklung und alle anderen internen Teams, die über Release-Termine Bescheid wissen müssen, um ihre jeweiligen Pläne zu strukturieren.
4. Entwicklungsroadmap
Zweck: Für technische Teams, um in die Einzelheiten der Produktimplementierung einzutauchen und die Dinge in Epics, Themen, Meilensteine und Sprints zu unterteilen.
Zielgruppe: Entwicklerteams, da es sehr technisch ist und wahrscheinlich nur für die Leute Sinn macht, die an der Entwicklung des Produkts arbeiten.
5. Externe Roadmap
Zweck: Den Wert und die Vorteile eines Produkts hervorheben, damit Kunden und potenzielle Kunden wissen, was sie erwarten können.
Zielgruppe: Die Öffentlichkeit. Potenzielle Investoren, Kunden und alle, die sich für das Produkt interessieren könnten.
Ein Beispiel für eine externe Roadmap ist das Video zur Produkt Roadmap von monday.com, das wir mit unseren Kunden im Jahr 2023 geteilt haben.
Wer ist für die Produkt Roadmap verantwortlich?
Der Produktmanager ist für die Produkt Roadmap verantwortlich und nicht die Geschäftsleitung oder die Kunden.
In einem agilen Team ist der Product Owner für die Roadmap verantwortlich. Dabei kann es sich um einen Produktmanager, einen Senior Developer, einen Account Manager oder sogar einen Business Analysten handeln.
Was sollte eine Produkt Roadmap enthalten?
Wenn du deine Produkt Roadmap erstellst, solltest du normalerweise die meisten oder alle der folgenden Elemente einbeziehen:
- Vision und Ziele: Beginne damit, klar zu formulieren, was du aufbauen willst und warum. Dies bildet den Kontext für alle anderen Komponenten deines Fahrplans.
- Funktionen: Nenne die wichtigsten Funktionen (oder Verbesserungen), die du in diese Produktversion einbauen wirst. Achte darauf, dass du diese Funktionen anhand von Kundenwünschen, Markttrends und Unternehmenszielen priorisierst.
- Release-Plan: Du brauchst eine Integration in einen Kalender, ein Gantt-Diagramm oder ein ähnliches visuelles Tool, das die geplanten Veröffentlichungstermine und die in jeder Version enthaltenen Funktionen anzeigt.
- Ressourcenzuweisung: Plane die Ressourcen, die du für das Produkt brauchst, in Form von Personal, Kapazität, Zeit, Budget, technischen Ressourcen und allem, was du sonst noch brauchst, um die Arbeit zu erledigen.
- Analyse-Metriken und Erfolgskriterien: Entscheide in dieser Phase, wie du den Fortschritt verfolgen willst, wie Erfolg bei jedem Meilenstein definiert ist und wie du deine Ergebnisse messen willst.
Was sollte eine agile Produkt Roadmap enthalten?
Wenn du den agilen Ansatz anstelle des traditionellen Waterfall-Modells verwendest, kann deine Roadmap ein wenig anders aussehen. Manchen Teams ist Agile lieber, weil es mit schnellen Iterationen arbeitet, die es einfacher machen, den Plan zu jedem Zeitpunkt an die Kundenanforderungen anzupassen.
Eine typische Agile Produkt Roadmap enthält die folgenden Elemente:
- Themen: Die Planung deiner Agile Roadmap beginnt damit, dass du die übergeordneten „Themen“ festlegst, an denen du als Unternehmen arbeitest – übergeordnete Ziele, die eine gewisse strategische Richtung vorgeben, aber flexibel genug sind, um Änderungen zu berücksichtigen.
- Initiativen: Du verwendest die Themen, um Initiativen zu erstellen – Meilensteine der Produkt Roadmap, die auf einer Zeitachse eingezeichnet sind.
- Epics: Sammlungen von „Geschichten“ (Endnutzerwünsche oder -vorteile), die zu einem kurzfristigen Ziel im Rahmen einer größeren Initiative zusammengefasst werden.
- Sprint-Plan: Dein Team wird dann in einer Reihe von „Sprints“ an jedem Epos arbeiten – kurzen Blöcken konzentrierter Arbeit, die in der Regel etwa 2 Wochen lang sind, während deines Entwicklungszyklus. Dein Sprintplan sollte die Aufgaben enthalten, an denen du während des Sprints arbeitest, wer an welchen Aufgaben arbeitet und welche Abhängigkeiten bestehen.
- User Storys: Du musst User Storys sammeln und in deine Agile Roadmap integrieren. Das sind die Funktionswünsche für ein bestimmtes Produkt (oder bei ganz neuen Produkten das, was du denkst, dass deine Nutzer wollen).
Egal, ob du Agile vs Waterfall verwendest, mit monday dev kann dein Team die Roadmap entwerfen, die du brauchst, und dann deinen Entwicklungszyklus nahtlos mit einer einfach zu bedienenden Plattform verwalten.
Wie strukturierst du eine Produkt Roadmap, um deine Produktziele zu erreichen?
Die drei wichtigsten Möglichkeiten, eine Roadmap zu strukturieren, sind Themen, Produktlinien oder Zeitpläne.
1. Nach Themen
Die erste Möglichkeit ist, deine Roadmap durch übergeordnete Themen zu strukturieren. Das ist bei agilen Teams üblich und lässt sich leicht umsetzen, weil die logische Reihenfolge selbsterklärend ist.
Thema -> Epic -> User Story
Zu den üblichen Agile-Themen gehören die Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit, die Leistungsoptimierung, die Entwicklung neuer Funktionen, die Marktexpansion und so weiter.
Angenommen, dein Thema ist die Verbesserung der Nutzererfahrung. Dein Epic sollte dieses Thema dann in die Tat umsetzen und könnte Punkte enthalten wie die Vereinfachung des Onboarding-Prozesses, die Verbesserung der Navigation und die Optimierung der Erfahrung auf Mobilgeräten.
Dann muss die User Story auf die Fragen reagieren, die in den Epics aufgeworfen wurden, und mit spezifischen Plänen oder Funktionen beantworten. Im genannten Szenario könnte für den Punkt „Vereinfachung des Onboarding-Prozesses“ eine User Story darin bestehen, die Anzahl der Schritte zu reduzieren, die ein neuer Nutzer für die Anmeldung benötigt. Also zum Beispiel statt 7 Schritten nur noch 3.
2. Nach Produkt
Wenn du dich in einer einzigen Roadmap auf mehrere Produkte konzentrierst, ist das technisch gesehen eine Programm- oder Portfolio-Roadmap. Du kannst sie getrennt von oder in Kombination mit den EinzelProdukt Roadmaps verwenden.
Um deine Roadmap nach Produktlinien zu strukturieren, fügst du die Produkte als oberste Kategorie hinzu. Für jedes Produkt fügst du die Funktionsgruppen hinzu, an denen du arbeiten wirst. Anschließend unterteilst du jede Funktionsgruppe in einzelne Funktionen.
Eine Multi-Produkt Roadmap ist nützlich, wenn es darum geht, Ressourcen auf verschiedene Projekte zu verteilen.
3. Nach Zeit
Du kannst auch eine Roadmap erstellen, indem du einen Zeitplan mit Quartalen (oder einer anderen Zeiteinheit) erstellst. Statt der anfänglichen Gruppierung nach Themen ist diese Roadmap rein zeitbasiert. Auf dieser Basis kannst du größere Epics oder vielleicht sogar Features direkt einbeziehen – je nach deinem Zeitrahmen.
Wie erstellt man eine Produkt Roadmap?
1. Definiere deine Produktstrategie, Vision und Produktziele
Das Wichtigste ist der erste Schritt, die Definition des „Warum“ für dein Produkt. Es ist das Fundament, auf dem nicht nur dein gesamtes Produkt steht, sondern auch die Strategie, die es zum Erfolg führen soll. Für das grundlegende Verständnis deines Produkts sollte klar sein, warum du ein Produkt herstellst, wer deine Kunden sind, was dein Produkt einzigartig macht und wie es auf dem Markt abschneidet, basierend auf Statistiken und Untersuchungen. Überlege dir, welche konkreten, messbaren Ziele du dir setzt, um deine Produktvision zu verwirklichen.
2. Beschreibe und priorisiere die Merkmale
Der nächste Schritt besteht darin, all diese vorläufigen Informationen zu nutzen, um die spezifischen Merkmale eines Produkts zu ermitteln. Nutze die Marktforschung, das Feedback von aktuellen oder potenziellen Kunden und den Input von Interessengruppen, um die Funktionen zu planen, auf die du dich konzentrieren willst. Setze dann Prioritäten nach Wichtigkeit. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten, z. B. die MOSCOW-Methode (MOSCOW steht für „must-have“, „should-have“, „could-have“ und „won’t-have“).
3. Veröffentlichungen in einer Zeitleiste organisieren
Als Nächstes musst du dich mit dem „Wann“ befassen. Wähle den gewünschten Zeitrahmen, ob Monate, Tage, Quartale oder was auch immer für dein Team am besten passt. Dann legst du unter Berücksichtigung der Projektabhängigkeiten und der Ressourcenzuweisung fest, wann die einzelnen Features veröffentlicht werden können. In diesem Schritt werden auch die Aufgaben festgelegt und integriert, die in jeder Zeitphase erledigt werden müssen.
4. Entscheide, wie du deine Roadmap visualisieren willst
Eine Produkt Roadmap ist im Grunde nutzlos, wenn niemand sie so richtig versteht. Die Informationen sollten für die Zielgruppe so intuitiv wie möglich dargestellt werden, was etwas anders aussehen kann als das herkömmliche Roadmap-Dokument. Hier kommen die Roadmap-Ansichten ins Spiel. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um deine Roadmap zu visualisieren, z. B. als Zeitleiste, Gantt-Ansicht, Kanban-Ansicht und mehr.
Um die Erstellung deiner Produkt Roadmap so einfach wie möglich zu gestalten, brauchst du ein Tool, das den Prozess rationalisiert und dir die Auswahl aus mehreren Ansichten ermöglicht. monday dev wurde speziell für Produktteams entwickelt und stellt dir alle notwendigen Elemente zur Verfügung, um deine Roadmap so effektiv wie möglich aufzubauen.
Bessere Produkt Roadmaps erstellen mit monday dev
Wenn du bereit bist, deine eigene Produkt Roadmap zu erstellen, dann ist monday dev die perfekte Plattform, um damit anzufangen. Mit unserer Produkt Roadmap-Software kannst du:
- Deinen gesamten Entwicklungsworkflow optimieren mit einer Roadmap, einem Sprintplan, einem Backlog, einem Bug-Tracker, einem Statistik-Tracker und Kommunikationswerkzeugen an einem Ort.
- Zeit sparen mit einer vorgefertigten Produkt Roadmap Vorlage und einem ganzen Paket an Ansichten, Widgets, Integrationen und Dashboards (oder erstelle deine eigenen, wenn du das möchtest).
- Wiederkehrende Aufgaben automatisieren und deinem Team Zeit sparen mit über 150 vorgefertigten, anpassbaren Automatisierungen.
- Einen klaren Zeitplan erstellen mit anpassbaren Gantt-Diagrammen, um Abhängigkeiten zu verwalten und den Fortschritt einzelner Teammitglieder, Teams oder Funktionen zu sehen – oder verwende ein Kanban-Board für die einfache Aufgabenverwaltung.
Mit monday dev hast du eine gut durchdachte, visuelle und gemeinsam nutzbare Produkt Roadmap, die schnell erstellt ist – damit du dich direkt an die Arbeit machen kannst, dein Produkt zu entwickeln!
FAQ zu Produkt Roadmaps
Was ist der Unterschied zwischen einer internen und einer externen Roadmap?
Einfach ausgedrückt, ist die interne Roadmap für die Teams gedacht, um die Vision und Ausführung eines Produkts abzustimmen und zu verstehen. Im Gegensatz dazu wird eine externe Roadmap (auch bekannt als kundenorientierte Roadmap) für die Öffentlichkeit erstellt, um über das Produkt und dessen Updates informiert zu bleiben.
Was ist der Unterschied zwischen einer Produktstrategie und einer Produkt Roadmap?
Die Produktstrategie formuliert die Vision und die Ziele, während die Produkt Roadmap festlegt, wie diese Visionen und Ziele umgesetzt werden. Damit eine Produkt Roadmap erfolgreich sein kann, muss es zunächst eine klare und etablierte Produktstrategie geben.
Was ist der Unterschied zwischen einer IT-Roadmap und einer Produkt Roadmap?
IT- oder Tech-Roadmaps sind Produkt-Roadmaps für Ingenieurteams, die sich mit den Besonderheiten der Produktimplementierung befassen.